Eine Woche vor dem Rugby-Europameisterschaftsspiel gegen die Niederlande am Samstag (23. November 2019) um 14.30 Uhr im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark hat Bundestrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) ein 28-köpfiges Aufgebot benannt, das am Freitag auf 23 Spieler reduziert wird.
Folgende Akteure sind eingeladen, am Kräftemessen der beiden ungeschlagenen Teams der EM-Division 2 teilzunehmen:
Deutschland: Niklas Hohl, Felix Lammers, Pierre
Mathu-rin, Jörn Schröder (Heidelberger RK), Anthony Dickinson, Johannes
Schreieck (RG Heidelberg), Leonard Becker, Mick Burisch, Robert Lehmann,
Nicolas Rinklin, Joshua Tasche, Luke Wakefield
(SC Neuenheim), Marcus Bender, Mark Fairhurst, Nikolai Klewinghaus,
Felix Martel, Emil Schäfer, Paul Schüle (TSV Handschuhsheim), Kelvin de
Bruyn (TV Pforzheim), Samy Füchsel, Marcel Henn, Hassan Rayan, Emil Rupf
(SC Frankfurt 1880), Anton Gleitze (Berliner
RC), Pascal Fischer, Maximilian Kopp, Justin Renc und Jarrod Saul
(Hannover 78).
Auffällig ist, dass Kuhlmann und seine beiden Assistenten Alexander Widiker und Lars Eckert keine im Ausland unter Vertrag stehenden Nationalspieler nominiert haben, obwohl diese in guter Form sind. Dies hängt in erster Linie damit zusammen, dass der Deutsche Rugby-Verband (DRV) gegenwärtig deren Reisekosten nicht bezahlen könnte, allerdings bauen die Trainer auch lieber auf Spieler, die zu allen Trainings und Spielen verfügbar sind. In der Vergangenheit haben französische Vereine ihren deutschen Spielern den Einsatz im Nationalteam erschwert oder verboten.
Weitere Hinweise zum Länderspiel finden Sie auf der Website des RBW.
In der zweiten französischen Liga (ProD2) führen
Oyonnax und Grenoble die Tabelle mit jeweils 34 Punkten an. Vannes mit
dem deutschen Kapitän Christopher Hilsenbeck und Eric Marks in der
zweiten Sturmreihe ist mit 18 Punkten Elfter, Aurillac
mit Julius Nostadt in der ersten Reihe mit 15 Punkten auf Platz 14. In
der Topscorerliste liegt der im TSV Handschuhsheim ausgebildete
Hilsenbeck mit 74 Punkten auf Platz sechs. Der aus dem SC Neuenheim
stammende Nostadt war am achten Spieltag bester Spieler
der Liga – nach einem 39:6 gegen Aix-en-Provence. In der 3. Liga
(Fédérale 1) ist Sturmführer Sebastian Ferreira (zuletzt HRK) laufend
der beste Mann auf dem Platz, und der Handschuhsheimer Tim Menzel ist
Stammspieler und Kickspezialist in Rennes.
In der Top-14-Liga ist der Abstiegskampf
interessant. Stade Français Paris, das dem Eppelheimer Unternehmer Dr.
Hans-Peter Wild gehört, hat das Stadtderby vor 14 000 Zuschauern gegen
Racing Paris mit 9:25 verloren, ist Tabellenletzter und
hat nach neun Spieltagen schon sieben Punkte Rückstand auf den
Vorletzten Union Sportive Agenais. Tabellenführer ist Lyon vor
Bordeaux. CPB