
Rugby-Europameisterschaft: Deutschland spielt am Sonntag in Heidelberg gegen Vize-Europameister Spanien
Wer vermutet hatte, die deutsche Rugby-Nationalmannschaft stünde nach ihrer 12:75-Niederlage bei Titelverteidiger Georgien im Auftaktmatch der Europameisterschaft 2023 vor lauter leichteren Aufgaben, irrt gewaltig. Für Deutschland, den Aufsteiger in die erste Liga nach der Disqualifikation Russlands und einer grundlegenden Modusänderung, gibt es in dieser Saison keine leichten Spiele, und der Klassenverbleib im Oberhaus von Rugby Europe (RE) ist das einzige Ziel.
Die zweite schwere Prüfung gibt es für die Schützlinge des Trainer-Trios Mark Kuhlmann (Heilbronn), Lars Eckert und Kehoma Brenner (Heidelberg) an diesem Sonntag um 14.30 Uhr in ihrem „Wohnzimmer“ im Fritz-Grunebaum-Sportpark in Heidelberg-Kirchheim. Spanien heißt der Kontrahent, ein Team mit zahlreichen Spitzenspielern aus den französischen Topklubs in Biarritz und Toulon und den namhaften Vereinen in Béziers, Carcassonne, Chambéry, Dax, Dijon, Niort und Rennes, die deutlich stärker einzuschätzen sind als die besten Bundesliga-Vereine. Der letzte deutsche Sieg über den Vize-Europameister von 2022 wurde 2006 im Heidelberger Stadion gefeiert (18:6), 2016 in Köln gab es ein 19:19, doch 2018 in Madrid verloren die Deutschen mit 10:84. „Erneut eine sehr schwere Prüfung“ weiterlesen