Unser Nationalteam gewann sicher in der Ukraine

Nach dem 28:16-Erfolg gehen wir als Tabellenführer ins Spitzenspiel gegen Polen – Auf nach Berlin!

Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat einen großen Schritt zum Aufstieg in die höchste Liga der Europameisterschaft gemacht. Die Fünfzehn des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) setzte sich in Komsomolskoje 60 Kilometer vor den Toren Charkows mit 28:16 (15:6) gegen die Ukraine durch und eroberte mit nun 24 Punkten die Tabellenführung der Division 1B vor Polen (21 Zähler).

Damit kommt es am 9. November in Berlin zum Schlüsselspiel gegen den Nachbarn. „Die Mission war erfolgreich“, freute sich DRV-Vizepräsident Hans-Joachim Wallenwein (Dossenheim) gestern am Flughafen Wien im Telefonat mit der RNZ: „Unsere Mannschaft hat sehr gut gespielt und gekämpft und aus vier Chancen drei Versuche gemacht.“ Hans-Joachim Wallenwein ist auch stellvertretender Vorsitzender der „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“, die die Reise in die Ukraine mit knapp 2000,00 Euro unterstützt haben.

Deutschland hatte die spielintelligentere Mannschaft und setzte sich gegen die körperlich überlegenen Ukrainer dank einer perfekten Taktik durch. Dabei zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung und setzte die Marschroute von Nationaltrainer Kobus Potgieter (Heidelberg) perfekt um: In der Defensive stark stehen und in der Offensive die Chancen effizient nutzen. Zwar ging das DRV-Team nach neun Minuten durch einen Straftritt von Raynor Parkinson mit 3:0 in Führung, doch es dauerte 20 Minuten, bis sie sich vom Druck der Ukrainer befreite. Das gelang mit einem Paukenschlag: Die erste Einlaufchance nutze Schlussspieler Pieter Jordaan nach dem Ausgleich zur 8:3-Führung. Parkinson erhöhte zum 10:3. Eckdreiviertel Phil Szczesny gelang der Versuch zum 15:3.

Nach der Pause das gleiche Bild: Die Ukraine verkürzte auf 11:15 (53.), Parkinson verschaffte den Deutschen mit zwei Straftritten zum 21:11 Luft (57. und 62.). Die Ukraine konnte zwar verkürzen (67.), doch Szczesny mit Versuch und Parkinson mit der Erhöhung stellten den 28:16-Endstand her (73.).
„Wir hatten lediglich 40 Prozent Ballbesitz, haben aber gut verteidigt“, freute sich Kobus Potgieter. Durch diesen Sieg habe seine Mannschaft Selbstbewusstsein für das Spiel gegen Polen in zwei Wochen getankt: „Bis dahin arbeiten wir noch an den Fehlern, die wir abstellen werden.“

Deutschland: Jordaan (Heidelberger RK) – Sztyndera (SC Frankfurt 1880, Soteras-Merz/Pforzheim), Buckman (HRK, Eckert/SC Neuenheim), Liebig (HRK), Szczesny (Hannover 78) – Parkinson (HRK), Armstrong (HRK, 41. Sherperd/Frankfurt) – Hug (TSV Handschuhsheim), May (TV Pforzheim, 78. Ruhnau/HRK), K. Brenner (HRK) – Danso (HRK), Wilhelm (RG Heidelberg, 53. Vollenkemper/Pforzheim) – Howells (Pforzheim, 68. Bender/Handschuhsheim), Widiker (Kapitän, HRK), Zeiler (HRK, 80. Weiss/SCN).

„Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“ drücken die Daumen

Wenn die deutsche Rugby-Nationalmannschaft am Samstag, den 26. Oktober 2013, um 14 Uhr (Ortszeit) in Charkow gegen die Ukraine in die Rückrunde der Europameisterschafts-Rückrunde 2012 – 2014 startet, dann drücken die inzwischen 65 Mitglieder des Fördervereins ganz fest die Daumen und wünschen dem Team von Nationaltrainer Kobus Potgieter (Heidelberg) viel Glück und Erfolg. Unser Team hat in den beiden Vorbereitungsspielen in Heidelberg gegen Tschechien A (60:17) und in Frankfurt/Main gegen die New Zealand Ambassador’s XV (20:3) Leistungen geboten, die für die folgenden fünf EM-Spiele viel Mut und Hoffnung machen. Wir halten unsere Nationalmannschaft für stark genug, um am Ende dieser Saison zum dritten Mal nach 1981 und 2008 in die Division 1 der EM aufzusteigen.

Die „Freunde“ werden den Deutschen Rugby-Verband (DRV) auch aus Anlass dieses Länderspiels unterstützen. Da der Verband aufgrund seiner knappen Finanzen eine nur 24-köpfige Delegation – bestehend aus 21 Spielern, einem Trainer, einem Physiotherapeuten und einem Delegationsleiter – in die Ukraine entsenden wollte, haben wir uns entschlossen, die Flug- und Unterbringungskosten für zwei weitere Personen (Spieler 22 und den Mannschaftsarzt) zu übernehmen. Wir werden hierfür 1998,00 Euro aufwenden.

Folgende Gründe haben zur einstimmigen Entscheidung unseres Vorstandes geführt: Die Ukraine hat bekanntermaßen eine starke, sehr fitte und vor allem im Sturm auch mächtige Mannschaft, die ein körperbetontes und bedingungsloses Rugby auf kleiner Fläche spielt. Hierbei wird es zu vielen Kollisionen mit beträchtlicher Verletzungsgefahr kommen, weshalb es unerlässlich ist, mit voller Teamstärke von 22 Akteuren anzutreten, um im Notfall die erlaubten sieben Auswechslungen vornehmen zu können. Aufgrund der Reiseempfehlungen des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten, in denen von problematischen hygienischen Zuständen in der Ukraine und einer medizinischen Versorgung die Rede ist, die nicht mit westeuropäischen Standards zu vergleichen ist, halten wir es auch für wichtig, dass unsere Nationalmannschaft von einem versierten Teamarzt begleitet und gegebenfalls versorgt wird.

Wir danken allen Mitgliedern unseres Vereins, die mit ihren Beiträgen und Spenden zu dieser Hilfestellung beigetragen haben.

Wir bitten alle Rugbyfans in Deutschland, ebenfalls einen kleinen Beitrag zur Förderung unseres Nationalteams zu leisten: Bitte spenden Sie aus Anlass dieses EM-Spiels den Gegenwert einer Eintrittskarte in Höhe von 10,00 Euro auf unser Vereinskonto Nr. 64451502 bei der Volksbank Kurpfalz H + G BANK (BLZ 672 901 00), Verwendungszweck: Spende/Ukraine – jeder Spender wird eine steuermindernd wirksame Zuwendungsbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt erhalten.

Doch nicht nur die „Freunde“ drücken am Samstag die Daumen. Auch Herr Professor Walther Tröger (Frankfurt/Main), Ehrenmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hat mit Schreiben vom 17. Oktober 2013 mitgeteilt: „Wirklich gern möchte ich einmal wieder einer Einladung folgen und eine Rugby-Veranstaltung live sehen. Sehr herzlich wünsche ich, dass der Aufstieg gelingt.“ Wir werden Herrn Professor Tröger gerne zum EM-Spiel gegen Tschechien am 5. April 2014 nach Heidelberg einladen und als unseren Ehrengast bei der Einweihung des neuen Fritz-Grunebaum-Sportparks willkommen heißen.

Folgenden Kader haben Kobus Potgieter und sein spielender Assistent Pieter Jordaan für die Begegnung in der Ukraine berufen:
Heidelberger RK: Benjamin Danso, Arthur Zeiler, Raynor Parkinson, Steffen Liebig, Kehoma Brenner, Anjo Buckman, Alex Widiker, Sean Armstrong, Pieter Jordaan, Ansgar Ruhnau.
RG Heidelberg: Manuel Wilhelm.
SC Neuenheim: Lars Eckert, Paul Weiss.
TSV Handschuhsheim: Alexander Hug, Marcus Bender.
SC Frankfurt 1880: Chad Sheperd, Mark Sztyndera.
TV Pforzheim: Rob May, Timo Vollenkemper, Chris Howells, Carlos Soteras-Merz.
Hannover 78: Phil Szczesny.
Auf Abruf halten sich bereit: Rafael Pyrasch, Pierre Mathurin (beide Heidelberger RK), Alexander Hauck, Jannis Läpple (beide SC Frankfurt 1880), Jörn Schröder (TV Pforzheim), Benedikt Scherrer (Heidelberger TV) und Tim Biniak (RK Heusenstamm).
Gute Reise und viel Erfolg!

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