Belgien im Rugby-Derby deutlich besser

Belgien im Rugby-Derby deutlich besser

Die deutsche Fünfzehn verlor in Kassel mit 19:39 und bleibt in der Rugby-EM Gruppenletzter

Von Claus-Peter Bach                                                   

Kassel. Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat die Gruppenphase der Europameisterschaft 2025 sieglos beendet. Im dritten und letzten Spiel gab es für die deutsche Fünfzehn vor 5532 Zuschauern im Auestadion von Hessen Kassel eine 19:39 (0:18)-Niederlage gegen Belgien, das Gruppenplatz drei belegte und am 1./2. März im Halbfinale um die EM-Plätze 5 bis 8 ein Heimspiel gegen die Schweiz bestreiten wird. Die deutsche Mannschaft von Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) muss hingegen als Gruppenvierter nach Amsterdam reisen und ein ganz schweres Spiel gegen die Niederlande bestreiten. Die Oranje Boven haben am Samstag mit einem 73:0-Sieg über die Schweiz ihre Klasse unterstrichen.   

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Im Rugby muss man auch verteidigen

Gelingt am Sonntag in Kassel gegen Belgien der erste Sieg?

Heidelberg. (CPB) Schon am zweiten Spieltag der Rugby-Europameisterschaft haben sich die in den beiden Gruppen führenden Nationalmannschaften für die Weltmeisterschaft 2027 in Australien qualifiziert. Georgien und Spanien in der Gruppe A sowie Portugal und Rumänien in der Gruppe B sind „down under“ sicher dabei. „Australien, wir kommen!“, postete der rumänische Dreiviertelspieler Paul Mihai Graure auf Instagram.

Eine so gute Nachricht blieb den deutschen Spielern nach ihrer 14:56-Niederlage in Lissabon bei Vizeeuropameister Portugal versagt, wobei Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) mit dem Auftreten seiner Fünfzehn in der ersten Halbzeit (0:35) besonders unzufrieden war. Denn die Verteidigung in der Dreiviertelreihe wies scheunentorgroße Lücken auf, und auch im Sturm darf man nur die dritte Reihe von jeder Kritik ausnehmen. Hätten Oliver Stein und seine beiden Flankenstürmer Shawn Ingle und Justin Renc nicht über 80 Minuten nimmermüde gekämpft und getackelt, hätten die Portugiesen vor rund 5000 Zuschauern auch ein dreistelliges Ergebnis erzielen können. So schafften die Iberer „nur“ acht Versuche und acht Erhöhungen.

Und nun? Das dritte EM-Spiel bestreitet die deutsche Mannschaft am Sonntag um 15.30 Uhr im Auestadion in Kassel. Gegner Belgien hat auch zwei Niederlagen erlitten, aber in Portugal (30:40) und gegen Rumänien (14:31) weitaus bessere Ergebnisse erzielt. Für Kuhlmanns Team geht es in der EM nur noch um den Klassenverbleib – und dazu müssten die „Schwarzen Adler“ mindestens eines der nächsten drei Spiele gewinnen.

Deutschland: N. Klewinghaus (SC Neuenheim, L. Wolf) – C. McDonald (British Army RFU), Plümpe (RG Heidelberg), L. Wolf (SC Frankfurt 1880, 64. Z. Hees/RK Heusenstamm), Lammers (SCN) – Pretorius (Sao Miguel), Piosik (Hannover 78, 41. M. McDonald/Caldy RFC) – Ingle (Maidenhead RFC), Stein (Frankfurt), Renc (TSV Handschuhsheim) – M. Himmer (Niort Rugby, 41. Ball/Watsonians FC), Rayan (Frankfurt, 59. Windemuth/Germania List) – Bachofer (Heidelberger RK, 59. Becker/Frankfurt), Reintges (HRK, 70. Mizera/Hannover 78), Schröder (Kapitän, HRK, 48. D. Wolf/Frankfurt). 

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