Kuhlmann und Widiker neue Nationaltrainer

Der Neustart der deutschen Rugby-Nationalmannschaft mit den beiden ersten Länderspielen der Europameisterschaftssaison 2019/20 im November wird auf der Trainerposition von Mark Kuhlmann (TSV Handschuhsheim) und Alexander Widiker (SC Neuenheim) angestoßen. Die beiden ehemaligen Nationalmannschaftskapitäne werden die Schwarzen Adler als Interimstrainer bei den Spielen der EM-Trophy am 2. November in Polen und am 23. November in Heidelberg gegen die Niederlande betreuen.

„Ich bin glücklich, dass wir zwei so erfahrene Trainer für diese Interimslösung gewinnen konnten“, sagte DRV-Vorstand Volker Himmer: „Die beiden kennen sich im deutschen Rugby aus, sie sind überall akzeptiert und anerkannt, und sie haben bereits als Spieler und Kapitäne große Verdienste um das deutsche Rugby. Wir freuen uns sehr, dass sie sich bereit erklärt haben, dem DRV in dieser Situation zu helfen und so einen Neuanfang einzuleiten.“

Als Cheftrainer wird Mark Kuhlmann fungieren. Der 50-Jährige ist Trainer beim deutschen Vizemeister TSV Handschuhsheim, erklärte sich jedoch bereit, dem Deutschen Rugby-Verband in dieser Phase des Umbruchs vorübergehend zu helfen. „Unter den aktuellen Voraussetzungen ist es sicher für alle nicht leicht. Aber als ich gefragt wurde, habe ich nach kurzen Überlegungen gern zugesagt. Und mit Alexander Widiker habe ich auch einen sehr guten und hoch geschätzten Trainer an meiner Seite, den ich schon lange kenne“, sagt Kuhlmann, der wie der Co-Trainer über die A-Trainerlizenz des DOSB verfügt. „Wir haben Talente in Deutschland, und es ist Zeit, nach vorne zu schauen. Ich denke, dass wir etwas bewerkstelligen können und so den Neuaufbau mit anstoßen können.“

Kuhlmann hat 48 Länderspiele für den DRV absolviert, war darüber hinaus lange Kapitän des Nationalteams. Darüber hinaus gehörte er zwischen 2006 und 2009 als Co-Trainer unter Rudolf Finsterer zum Führungsteam der Nationalmannschaft.

Alexander Widiker (37) ist mit 58 Länderspielen deutscher Rekordnationalspieler und gilt als einer der besten deutschen Stürmer der jüngeren Vergangenheit. Derzeit ist er als Leiter am Rugby-Bundesstützpunkt in Heidelberg tätig, was von dieser neuen Aufgabe nicht beeinflusst wird. Widiker wird sich in erster Linie um das Sturmspiel der Schwarzen Adler kümmern.

Unterdessen geht beim DRV die Suche nach einer dauerhaften Lösung auf der Trainerposition für einen Neuaufbau der Nationalmannschaft weiter.    Jens Beeskow

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