„Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“ drücken die Daumen

Wenn die deutsche Rugby-Nationalmannschaft am Samstag, den 26. Oktober 2013, um 14 Uhr (Ortszeit) in Charkow gegen die Ukraine in die Rückrunde der Europameisterschafts-Rückrunde 2012 – 2014 startet, dann drücken die inzwischen 65 Mitglieder des Fördervereins ganz fest die Daumen und wünschen dem Team von Nationaltrainer Kobus Potgieter (Heidelberg) viel Glück und Erfolg. Unser Team hat in den beiden Vorbereitungsspielen in Heidelberg gegen Tschechien A (60:17) und in Frankfurt/Main gegen die New Zealand Ambassador’s XV (20:3) Leistungen geboten, die für die folgenden fünf EM-Spiele viel Mut und Hoffnung machen. Wir halten unsere Nationalmannschaft für stark genug, um am Ende dieser Saison zum dritten Mal nach 1981 und 2008 in die Division 1 der EM aufzusteigen.

Die „Freunde“ werden den Deutschen Rugby-Verband (DRV) auch aus Anlass dieses Länderspiels unterstützen. Da der Verband aufgrund seiner knappen Finanzen eine nur 24-köpfige Delegation – bestehend aus 21 Spielern, einem Trainer, einem Physiotherapeuten und einem Delegationsleiter – in die Ukraine entsenden wollte, haben wir uns entschlossen, die Flug- und Unterbringungskosten für zwei weitere Personen (Spieler 22 und den Mannschaftsarzt) zu übernehmen. Wir werden hierfür 1998,00 Euro aufwenden.

Folgende Gründe haben zur einstimmigen Entscheidung unseres Vorstandes geführt: Die Ukraine hat bekanntermaßen eine starke, sehr fitte und vor allem im Sturm auch mächtige Mannschaft, die ein körperbetontes und bedingungsloses Rugby auf kleiner Fläche spielt. Hierbei wird es zu vielen Kollisionen mit beträchtlicher Verletzungsgefahr kommen, weshalb es unerlässlich ist, mit voller Teamstärke von 22 Akteuren anzutreten, um im Notfall die erlaubten sieben Auswechslungen vornehmen zu können. Aufgrund der Reiseempfehlungen des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten, in denen von problematischen hygienischen Zuständen in der Ukraine und einer medizinischen Versorgung die Rede ist, die nicht mit westeuropäischen Standards zu vergleichen ist, halten wir es auch für wichtig, dass unsere Nationalmannschaft von einem versierten Teamarzt begleitet und gegebenfalls versorgt wird.

Wir danken allen Mitgliedern unseres Vereins, die mit ihren Beiträgen und Spenden zu dieser Hilfestellung beigetragen haben.

Wir bitten alle Rugbyfans in Deutschland, ebenfalls einen kleinen Beitrag zur Förderung unseres Nationalteams zu leisten: Bitte spenden Sie aus Anlass dieses EM-Spiels den Gegenwert einer Eintrittskarte in Höhe von 10,00 Euro auf unser Vereinskonto Nr. 64451502 bei der Volksbank Kurpfalz H + G BANK (BLZ 672 901 00), Verwendungszweck: Spende/Ukraine – jeder Spender wird eine steuermindernd wirksame Zuwendungsbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt erhalten.

Doch nicht nur die „Freunde“ drücken am Samstag die Daumen. Auch Herr Professor Walther Tröger (Frankfurt/Main), Ehrenmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hat mit Schreiben vom 17. Oktober 2013 mitgeteilt: „Wirklich gern möchte ich einmal wieder einer Einladung folgen und eine Rugby-Veranstaltung live sehen. Sehr herzlich wünsche ich, dass der Aufstieg gelingt.“ Wir werden Herrn Professor Tröger gerne zum EM-Spiel gegen Tschechien am 5. April 2014 nach Heidelberg einladen und als unseren Ehrengast bei der Einweihung des neuen Fritz-Grunebaum-Sportparks willkommen heißen.

Folgenden Kader haben Kobus Potgieter und sein spielender Assistent Pieter Jordaan für die Begegnung in der Ukraine berufen:
Heidelberger RK: Benjamin Danso, Arthur Zeiler, Raynor Parkinson, Steffen Liebig, Kehoma Brenner, Anjo Buckman, Alex Widiker, Sean Armstrong, Pieter Jordaan, Ansgar Ruhnau.
RG Heidelberg: Manuel Wilhelm.
SC Neuenheim: Lars Eckert, Paul Weiss.
TSV Handschuhsheim: Alexander Hug, Marcus Bender.
SC Frankfurt 1880: Chad Sheperd, Mark Sztyndera.
TV Pforzheim: Rob May, Timo Vollenkemper, Chris Howells, Carlos Soteras-Merz.
Hannover 78: Phil Szczesny.
Auf Abruf halten sich bereit: Rafael Pyrasch, Pierre Mathurin (beide Heidelberger RK), Alexander Hauck, Jannis Läpple (beide SC Frankfurt 1880), Jörn Schröder (TV Pforzheim), Benedikt Scherrer (Heidelberger TV) und Tim Biniak (RK Heusenstamm).
Gute Reise und viel Erfolg!

Jetzt geht’s los: Deutsche Auswahl gegen Tschechien A

Testspiel am 28. September um 18 Uhr in Heidelberg als Benefizspiel zur Finanzierung der Saison
Jetzt geht’s los! Mit der Organisation eines Freundschaftsspiels zwischen der Deutschen Auswahl und Tschechien A am Samstag, den 28. September 2013, um 18 Uhr auf dem „Museumsplatz“ in 69120 Heidelberg-Neuenheim, Tiergartenstraße 7b, beginnt der im Mai dieses Jahres gegründete Verein „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft e.V.“ mit der konkreten Förderung des Nationalteams im nichtolympischen Fünfzehnerrugby.

Wir rufen alle Rugby-Freunde in Deutschland auf:

  • Kommen Sie zum Spiel und bringen Sie bitte möglichst viele Freunde mit!
  • Bezahlen Sie einen moderaten Eintritt an der Tageskasse (Euro 10,00 für Erwachsene; Euro 5,00 für Studierende, Sozial- oder Bundesfreiwilligendienstleistende, Rentner und Schwerbeschädigte)!
  • Falls Sie nicht persönlich kommen und unser Nationalteam unterstützen können, spenden Sie bitte den Wert einer Eintrittskarte auf unser Spendenkonto Nr. 64451502 bei der Volksbank Kurpfalz H + G BANK Heidelberg, BLZ 672 901 00! Für jede Spende gibt es eine steuermindernd wirksame Zuwendungsbescheinigung.
  • Werden Sie Mitglied bei den „Freunden der deutschen Rugby-Nationalmannschaft e.V.“ und leisten Sie sich den Jahresbeitrag in Höhe von nur Euro 50,00! Wenn 1000 Rugby-Fans mitmachen, haben wir 50.000,00 Euro und die gesamte EM-Saison 2013/14 ist gut finanziert. Wir sind in Deutschland aber 13.500 Rugby-Frauen und -Männer.
  • Jetzt ist Solidarität im deutschen Rugby gefragt. Jetzt hilft kein Jammern, Streiten oder Zetern. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir zusammenhalten und an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen können.

Denn:
Am 9. November beginnt für die deutsche Rugby-Nationalmannschaft in Berlin gegen Polen die Rückrunde der Europameisterschaftssaison 2012 – 2014. Deutschland (20 Punkte) führt die Tabelle der EM-Division 1B vor Moldawien (15), Schweden (13), Polen (13), der Ukraine (10) und Tschechien (1) an und hat beste Chancen, im April 2014 zum dritten Mal nach 1981 und 2008 in die höchste Liga des Europäischen Rugby-Verbandes (FIRA-A.E.R.) aufzusteigen.

„Die Mannschaft ist gut in Schuss. Die Spieler trainieren seit Wochen am Montagabend gemeinsam im Regionalen Spitzensport-Zentrum Heidelberg. Die Trainer Kobus Potgieter und Pieter Jordaan können aus dem Vollen schöpfen und haben eine sehr ehrgeizige Mannschaft. Am letzten Montag waren 22 Spieler im Training“, sagte Vizepräsident Hans-Joachim Wallenwein (Dossenheim) vom Deutschen Rugby-Verband (DRV) über das Nationalteam, das – obwohl noch immer nicht wenige Akteure als Studierende oder Werktätige reine Rugby-Amateure sind – sehr professionell an einem Strang zieht.

Die Lage der deutschen Fünfzehn ist also gut, doch wird das Team im Falle des Falles auch aufsteigen können? Hier wären mehrere Fragezeichen zu setzen.

Denn im deutschen Sport gilt leider, dass nur olympische Sportarten von den Förderungsmillionen des Sportministeriums profitieren und umfassend unterstützt werden. Das traditionelle Fünfzehnerrugby, das die Grundlage unseres Sports ist und mit seiner umfassenden Athletenausbildung auch all die guten Siebenerrugbyspieler hervorgebracht hat, auf die wir nach dem guten Abschneiden bei der EM 2013 in Lyon und Bukarest so stolz sein dürfen, ist im Gegensatz zum Siebenerrugby nicht im Olympiaprogramm 2016 und deshalb seit diesem Jahr auch nicht mehr in der Bundesförderung.

„Unser Nationalteam darf nicht sterben!“, sagt Hans-Joachim Wallenwein aber und hat im Mai 2013 gemeinsam mit inzwischen über 50 Persönlichkeiten aus ganz Deutschland den Verein „Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“ gegründet, der durch zahlreiche Aktivitäten zur Förderung des Teams beiträgt.

Mitglieder, Partner, Spender und Mäzene finanzieren zunächst das Benefizspiel am Samstag um 18 Uhr in Heidelberg-Neuenheim, wenn das Nationalteam beim Zoo auf Tschechien A trifft. Tschechiens Nationaltrainer Martin Kafka, dessen Großonkel der Schriftsteller Franz Kafka war, setzt dabei ebenso wie Kobus Potgieter und Pieter Jordaan einige jüngere Akteure ein, die sich einen Stammplatz im EM-Kader erkämpfen können. Der Gesamterlös des Spiels wird zur Finanzierung der EM-Saison verwendet, da die „Freunde“ vollkommen ehrenamtlich arbeiten.

„Ich freue mich, dass wir dieses Match erhalten haben. So werden wir gut auf die EM-Spiele vorbereitet sein“, sagte Hans-Joachim Wallenwein. Auch das zweite Testmatch am folgenden Samstag, dem 5. Oktober 2013, beim SC Frankfurt 1880 gegen die New Zealand Ambassador’s XV mit All Black-Captain Taine Randall aus Neuseelands WM-Halbfinalteam von 1999 wird von den „Freunden der deutschen Rugby-Nationalmannschaft“ gefördert.

So wollen sie spielen:
Deutsche Auswahl: Kieran Manawatu (SC Frankfurt 1880) – Benjamin Simm (Hannover 78), Steffen Liebig (Heidelberger RK), Anjo Buckman (HRK), Mark Sztyndera (Frankfurt) – Raynor Parkinson (HRK), Chad Sheppard (Frankfurt) – Kehoma Brenner (HRK), Robert May (TV Pforzheim), Alexander Hug (TSV Handschuhsheim) – Benedikt Scherrer (Heidelberger TV), Benjamin Danso (HRK) – Arthur Zeiler (HRK), Chris Howells (Pforzheim), Markus Bender (Handschuhsheim).
In Reserve stehen zur Verfügung: Jörn Schröder, Timo Vollenkemper, Carlos Soteras-Merz (alle Pforzheim), Chris Kleebauer, Ansgar Ruhnau, Pierre Mathurin, Rafael Pyrasch (alle HRK), Niels Janotta, Pascal Fischer (beide Hannover 78), Alexander Hauck (Frankfurt), Gregor Hartmann (Handschuhsheim) und Hannes Huber (HTV).
Schiedsrichter: Kevin Sulejmani; Seitenrichter: Maxime Burlet und Paul Moody (alle Belgien); Nummer 4: Jörg Becker; Nummer 5: Ralf Schindler (Baden-Württemberg).

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