Hongkong China gewann den Drei-Ländercup in Heidelberg
Hongkong China hat am Samstag den erstmals ausgetragenen Drei-Länder-Cup der Frauen gewonnen. Die Asiatinnen siegten im dritten und abschließenden im Rugby-Landesleistungszentrum gegen Belgien mit 15:7 (0:7) Punkten. Das Spiel wurde kurzfristig auf den Kunstrasen beim Heidelberger Ruderklub verlegt, nachdem der Match Commissioner Florian Forstmeyer den Naturrasen im Fritz-Grunebaum-Sportpark wegen Bodenfrostes für unbespielbar erklärt hatte. Deutschland wurde nach Niederlagen gegen Hongkong China(10:12) und Belgien (0:23) Dritter.
Nachdem Belgien vor 100 bitter frierenden Zuschauern nach einem von Lara Steurs erhöhten Versuch des Außendreiviertels Romanie Yserbyt beim Pausenpfiff der sehr guten Schiedsrichterin Malina Klein (Heidelberg) geführt hatten, drehte Hongkong China nach dem heißen Pausentee stark auf und erzielte durch Schlussfrau Ella Lynam, Erste-Reihe-Stürmerin Kea Herewini und Zweite-Reihe-Stürmerin Roshini Turner drei Versuche zum verdientenTurniersieg.
Bei der U18-Europameisterschaft in Prag gewann die deutsche Mannschaft das abschließende Match gegen Portugal mit 28:19 (21:7) Punkten und verbesserte sich im Endklassement vom sechsten auf den fünften Rang.
Das ist ein unerwarteter Erfolg der Fünfzehn der beidenTrainer Jan Ceselka (Heidelberg) und Samy Füchsel (Frankfurt). „Wir sind super happy mit der Leistung“, freute sich Ceselka: „Wir hatten vor allem im ersten Durchgang eine tolle Spielkontrolle“.
Die deutschen Junioren erzielten vier Versuche durch den in Frankreich spielenden Sturmführer Karl Kasper (2), den aus England stammenden FlankenstürmerAelfric Bidder und Außendreiviertel Philip Buchta vom Heidelberger Ruderklub, die„Edelfüßchen“ Severin Zirbes vom SC Frankfurt 1880 allesamt erhöhte.
Leider konnte die deutsche U20-Nationalmannschaft bei den Titelkämpfen an der Moldau die leisen Erfolgshoffnungen nicht erfüllen. Die Schützlinge von Trainer Adriano Nicita (Berlin) verloren das Spiel um Platz fünf gegen Rumänien mit 10:46 und wurden wie im Vorjahr EM-Sechster. Bei dem Turnier, dessen Medaillenspiele am Sonntagabend ausgetragen wurden, verlor die Schweiz das Spiel um Platz sieben gegen Polen mit 38:41 und steigt in die Division2 ab.
Bei den Weltranglistenspielen der Männer festigte Weltmeister Südafrika den Spitzenplatz durch einen 24:13-Sieg in Dublin über Irland, das von einem parteiischen englischenSchiedsrichter krass benachteiligt wurde und zeitweise mit zwölf Akteuren auskommen musste. Der Referee zeigte vier gelbe und eine rote Karte gegen die Iren, gab aber bei den gleichen Regelverstößen der „Springboks“ nur einmal Gelb und ein paar lächerlicheStraftritte.
Frankreich spielte bei seinem 48:33-Sieg über Australien Champagner-Rugby und legte sieben Versuche durch Nicolas Depoortere (2), Louis Bielly-Biarrey (2) und Maxime Lamothe aus Bordeaux sowie Thomas Ramos und Julien Marchand aus Toulouse. Der 22-jährige Außendreiviertel Bielle-Biarrey, ausgebildet wie Italiens Star Ange Capuozzo beim FCGrenoble, ist von World Rugby zum weltbesten Spieler des Jahres 2025 ernannt worden.
Schottland gewann gegen Tonga mit 56:0, Italien gegen China mit 34:19 und Neuseeland in Cardiff gegen Wales mit 52:26.

