Deutschland hofft auf Platz fünf

Finalspiele in der Rugby-EM in Paris: Diesmal ein Sieg gegen die Niederlande?
 
Rugby-Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) ist ziemlich gelassen. Seit seine Männer in Waterloo gegen Belgien mit 21:11 Punkten gewonnen und den Klassenverbleib in der Europameisterschafts-Division 1 vorzeitig geschafft haben, kann der ehemalige Nationalspieler des DRC Hannover gut schlafen. Nun hofft der Abteilungsleiter der MLP AG in Wiesloch sogar darauf, dass seiner Fünfzehn am Sonntag im Spiel um den fünften Platz ein Sieg über den Vorjahres-Fünften Niederlande glücken könnte – es wäre ein großer Erfolg für Kuhlmanns sehr junge und auf vielen Positionen neu besetzte Mannschaft. In der Vorrunde hatten die Deutschen in Amsterdam nach einer fehlerhaften Leistung noch mit 13:39 verloren, doch die erhebliche Steigerung in Belgien macht Mut.
 
Alle vier Länderspiele am Finaltag der EM 2024 werden am Sonntag nacheinander im Stade Jean Bouin im 16. Arrondissement von Paris ausgetragen, das zwischen der Rennbahn von Auteuil und dem Prinzenpark-Stadion liegt und dem Heidelberger Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild gehört, der einen hohen Millionenbetrag in die Renovierung der historischen Sportstätte investiert hat, in der der Ukrainer Sergej Bubka am 13. Juli 1985 mit seinem Stab erstmals die Sechs-Meter-Marke übersprungen hatte und in dem Wilds Erstliga-Rugbyverein Stade Francais Paris seit ein paar Jahren alle Heimspiele austrägt. Gegenwärtig liegt Stade Francais punktgleich mit Meister Toulouse auf Platz eins der Top-14-Liga.

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Noch ist nicht alles verloren

Rugby-EM: Doch Deutschland verlor auch in den Niederlanden mit 13:39

Von Claus-Peter Bach

Wäre man in Zeiten, in denen Baden-Württemberg zwar viele Lehrkräfte produzierte, aber keine in den Schuldienst einstellte, doch Lehrer geworden, so hätte man nach den drei Gruppenspielen in der Rugby-Europameisterschaft 2024 der deutschen Fünfzehn diese Zensuren geben dürfen: Eine Zwei für das Heimspiel gegen Titelverteidiger Georgien, eine Drei-bis-vier für das Spiel in Spanien und gestern für das Spiel in Amsterdam gegen die Niederlande eine Vier-bis-fünf. Die Holländer hatten nur eine rund 20-minütige Schwächephase, in der die deutsche Mannschaft den 0:12-Rückstand bis zur Pause auf 10:12 verringern konnte, doch am Ende stand es 39:13. „Noch ist nicht alles verloren“ weiterlesen

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